Claudia van Huet

Claudia van Huet

Informationen zur Rezitation Schumann


Der Umgang mit und die Liebe zu Texten haben mich spätestens seit meinem Studium der Erziehungswissenschaften begleitet.

Durch die vielfältigen beruflichen Tätigkeiten, zunächst als Lehrerin am Gymnasium, dann, nach absolvierter Ausbildung zur Supervisorin, in beratender Funktion in verschiedenen Bildungseinrichtungen, später als Fort- und Weiterbildungsleiterin für die Bezirksregierung Münster, hat sich die Arbeit mit und an Texten durch mein ganzes berufliches Leben gezogen. 

Lediglich die Textinhalte haben sich immer mehr zugunsten von Themenaspekten der menschlichen Entwicklung und Persönlichkeitsbildung verschoben sowie ihrer psychologischen, ethischen und philosophischen Grundlagen.

Parallel hierzu hat es immer eine Vorliebe für Musik gegeben, die während meines Sportstudiums mit den Schwerpunkten Tanz, Choreographie, Gymnastik und Rhythmik ein ständiger und unverzichtbarer Begleiter waren.

Die musikalischen Lesungen bilden somit heute eine organische Synthese aus all den beruflichen Erfahrungen und Vorlieben im Zusammenhang mit Literatur und Musik, über die ich sehr glücklich bin.

Worum geht es mir bei den musikalischen Lesungen?

Neben der sicherlich wichtigen Textauswahl steht für mich das empathische Erfassen der Persönlichkeit des Musikers/der Musikerin und des Komponisten/der Komponistin im Vordergrund, das Erfassen ihrer Lebenszusammenhänge während des künstlerischen Schaffens, all die darin enthaltenen Irrungen und Hindernisse aber auch die enorme musikalische Schaffenskraft und Liebe zu dem eigenen kreativen Prozess – oft gegen alle Widerstände und die Zeit überdauernd.

Es geht mir um das Erspüren der „musikalischen Seele“,  in diesem Falle von Robert und Clara Schumann sowie Johannes Brahms.


Doch musikalisches Schaffen lässt sich nicht ausschließlich mit Worten vermitteln, um so mehr freue ich mich, dass Martina Cukrov Jarrett mit ihrer hohen musikalischen Präzision, ihrer dynamischen aber auch sensiblen Spielweise ihnen am Flügel Robert und Clara Schumann sowie Johannes Brahms sehr nahe bringen wird.

Martina und ich haben die jeweiligen Kompositionen dieser drei Musiker in fachlich sorgsamer Zusammenarbeit auf die jeweiligen Stimmungen der einzelnen Lebensphasen der Künstler*in abgestimmt, sodass für die Zuhörer*innen ein verstärkender Synergieeffekt erlebbar sein wird.

Letztendlich fehlt noch ein musikalischer Transfer vom 19. in das 21. Jahrhundert, verbunden mit der Frage:  Zu welchen Stimmungen, „Klängen“ bewegt uns Robert Schumann in unserer heutigen Zeit?Diese Frage kann sicherlich am besten von einer Künstlerin und Musikerin beantwortet werden, die die Musik von Robert Schumann intensiv durchdrungen hat und zugleich in der Lage ist, diese Kompositionen als Inspirationen für eigene Improvisationen zu verarbeiten.

Freuen Sie sich auf Johanna Summer, die den II Teil des Schumann Projekts mit Ihren einzigartigen Improvisationen vollenden wird. 


Drei Frauen ... drei Generationen ... drei wunderbare Komponisten ...

herzlich willkommen!                      


Share by: