SWR3: Link zum Film (45 Minuten) "Expedition in die Heimat"
vom 13.10.2023
Der Teil von Hainfeld und atelier29 beginnt ab 32:26
Und zum Schluß wird das Konzert von Adrian Rinck gesendet (42:38)
mit freundlicher Unterstützung von
Gila und Thomas Herrmann
Trio Kaipuu
Tuuli Paju: Gesang
Antti Korhonen: akkustische Gitarre
Veera Railio: Violine & Gesang
Trio Kaipuu besteht aus Tuuli Paju (Gesang)) - als Ersatz für Kaija Kärkinen, die aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mit auf Tournee kommen kann -, Antti Korhonen (Gitarre) und Veera Railio (Violine und Gesang). Das Ensemble spielt beliebte Klassiker der finnischen Unterhaltungsmusik aus sechs Jahrzehnten. Das Repertoire umfasst bekannte finnische Lieder und Lieder in neuen, gekonnten und atmosphärischen Arrangements. Einflüsse stammen aus dem Flamenco, dem argentinischen Tango und der klassischen Kammermusik. Lieder sind unter anderem von Hector, Juice, Toivo Kärki und Tapio Rautavaara zu hören. Schöne Melodien und Texte mit Lebenslust erzählen von Liebe, Abschied, Sehnsucht, Freude und Tragikomödie des Lebens.
Die gefühlvollen Stimmen von Tuuli Paju und Veera Railio transportieren zusammen mit Antti Korhonens Gitarrenspiel die bekannten Melodien an überraschende Orte von andalusischen Abenden bis in die Gassen von Buenos Aires.
Das Trio Kaipuu hat im Frühjahr 2022 das Album „Klassikot“ veröffentlicht.
„Unsere Philosophie und Motivation ist der Respekt und die Liebe für die Tradition der finnischen Unterhaltungsmusik.“
Antti Korhonen ist Gitarrist und Schauspieler aus Helsinki. Er studierte klassische Gitarre an der Sibelius-Akademie und Schauspiel an der renommierten Drama Studio London. Er arbeitet aktiv mit Musik und Theater in ganz Finnland. Korhonen verfügt laut seiner Schauspiel-Vita mit seiner Bariton-Stimme über ein Umfangreiches Troubadour-Repertoire (z.B. Juice, Brel, Nurmio, Rautavaara)
Veera Railio Ist eine dynamische Musikerin und Komponistin, deren weitläufiges Schaffen sich auf die Bereiche Musik und Musiktheater erstreckt. Die facettenreiche Sängerin und Violinistin ist in vielen verschiedene Musikrichtungen repräsentierenden Formationen aktiv, von der rhythmischen Musik bis zur Klassik.
So musiziert sie in dem Ensemble Vintage Espresso der Filmschauspielerin Irina Björklund, in Säde Bartlings wegweisender Vokalgruppe Human Organ und im Ensemble The Harp Consort des Barockharfenisten Andrew Lawrence-King. Railio bringt auch Erfahrung aus Gesangsgruppen und Chören mit.
Kooperationen gibt es unter anderem mit dem Helsinki Kammerchor und dem Vokalensemble der Sibelius-Akademie. Railio arbeitet intensiv künstlerisch mit ihrer Kollegin und Pianistin Maija Ruuskanen zusammen und in ihrem Musiktheater im Kapsäkki gibt es zahlreiche Produktionen, so das Konzertkabarett „Miten enkeleitä vietellään/Über die Verführung von Engeln“ (ist die korrekte Übersetzung) mit Texten von Bertolt Brecht unter der Regie von Markku Nenonen.
Schließlich ist sie als Musik- und Gesangslehrerin aktiv. In Workshops lehrt sie grenzübergreifenden Einsatz der Stimme und gesangliche Improvisation.
Veera Railio war 2022 mit dem Ruuskanen Railio Duo auf erfolgreicher DFG-Tournee.
Tuuli Paju (geb. 1991) ist eine finnische Schauspielerin und Sängerin. Sie wurde an der Theaterakademie Helsinki ausgebildet und schloss 2023 mit dem Master of Arts ab. Paju hat sich auf Musiktheater spezialisiert und spielte 2022 ihre erste Musicalrolle im Stadttheater von Lahti. Paju ist auch als Sängerin der finnischen Metal-Band 'IKINÄ' bekannt. Sie hat unter anderem am Pop- und Jazz-Konservatorium in Helsinki Gesang studiert und erforscht in ihrem Beruf ständig die Stimme als Instrument. Paju singt schon seit ihrer Kindheit, so dass sich die darstellende Kunst als Beruf für sie wie ein Zuhause anfühlt.
Foto: Wolfgang Schmidt
Eintritt 18 EUR
19. April 2024
Freitag 19.00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung der Mamlok-Stiftung
Programm 1. Teil:
Adolph Henselt (1814-1889)
12 Präludien
Gabriel Faurè (1845-1924)
aus den 9 Präludien op 103 (1910)
Nr. 3 g-Moll - Nr. 4, f-Dur, - Nr. 5 d-Moll
Cécile Chaminade (1857-1944)
Au pays dévasté op 155 (1914)
Lesung
Ursula Mamlok (1923-2016)
Sonatensatz a-Moll (1942)
Lesung
Max Reger (1873-1916)
Rhapsodie op 24 Nr.6 (1898)
Marsch der Stiftsdamen (1942)
Richard Wagner (1813-1883)/Franz Liszt (1811-1886)
Isoldens Liebestod
Pause
Programm 2. Teil
Lesung
Carl Czerny (1791-1857)
Präludien Nr. 67, 68 u. 69
aus Kunst des Präludierens op. 300 (1833)
Fantasie e-Moll
aus "Systematische Anleitung zum Fantasieren auf dem Pianoforte" op 200 (1829)
Robert Schumann (1810-1856)
Andantino de Clara Wieck: Tema con variationi
aus Sonate f-moll op 14 (1836)
Ursula Mamlok (1923-2016)
Grasshoppers: 6 Humoresken (1957)
Alexander Skriabin (1872-1915)
Prélude H-dur op 16. Nr.1 (1894)
Etüde dis-moll op. 8 Nr.12 (1894)
Sämtliche Texte stammen aus Kolja Lessing:
Im tastenden Bogen
Vita:
Kolja Lessing, einer der vielseitigsten Musiker unserer Zeit, hat als Pianist und Geiger durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem Musikleben prägende Impulse verliehen.
Durch seinen Einsatz wurden z. B. Georg Philipp Telemanns Violinfantasien und Johann Paul Westhoffs Violinsuiten ebenso für den Konzertsaal wiederentdeckt wie auch viele bedeutende Klavierwerke des 19 und 20. Jahrhunderts, u. a. von Berthold Goldschmidt, Philipp Jarnach, Ignace Strasfogel, Wladimir Vogel - und von Carl Czerny. International ausgezeichnete CD-Produktionen dokumentieren diese stilistisch differenzierte Auseinandersetzung mit Repertoire vom Barock bis zur Moderne, das Standardwerke wie Raritäten gleichermaßen umfasst.
Kolja Lessings weltweite Konzert- und Aufnahmetätigkeit als Geiger und Pianist beinhaltet sowohl die Zusammenarbeit mit führenden Orchestern unter Dirigenten wie Yakov Kreizberg, Nello Santi, Israel Yinon und Lothar Zagrosek als auch verschiedenste kammermusikalische Projekte. 2008 wurde er mit dem Deutschen Kritikerpreis für Musik ausgezeichnet, 2010 kam die Fernseh-Dokumentation „Ferne Klänge“ über seinen Einsatz für Musik im Exil zur Erstsendung. 2015 empfing er die Otto-Hirsch-Auszeichnung der Landeshauptstadt Stuttgart, 2020 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Zahlreiche Uraufführungen von Violinwerken, die Komponisten wie Haim Alexander, Tzvi Avni, Abel Ehrlich, Jacqueline Fontyn, Berthold Goldschmidt, Ursula Mamlok, Krzysztof Meyer, Dimitri Terzakis und Hans Vogt eigens für Kolja Lessing schrieben, spiegeln sein internationales Renommee ebenso wie regelmäßige Einladungen zu Meisterkursen und Vorträgen in Europa und Nordamerika.
Kolja Lessing lehrt als Professor für Violine an der Musikhochschule Stuttgart. Aufgewachsen in einem musikalischen Elternhaus wurde Kolja Lessing durch seine Studienjahre bei Hansheinz Schneeberger und seine spätere Zusammenarbeit mit Berthold Goldschmidt entscheidend geprägt, ebenso durch seinen philosophischen Dialog mit Erwin Chargaff. 2022 promovierte er mit einer Arbeit über Ignace Strasfogel und ist seitdem auch als Buchautor hervorgetreten.
Fotos: ACT / Mirco Polo
Projekt-Wochenende
22. - 23. Juni 2024
Verlust und Verschmelzung
Programm
J.S. Bach/F. Busoni - Capriccio sopra la lontananza del suo fratello dilettissimo
F. Busoni - Albumblatt 3/oder einige Choralvorspiel Bearbeitungen von Bach
F. Liszt - Variationen über ein Motiv von Bach
Pause
F. Liszt - La lugubre Gondola
W.A. Mozart - Fantasia in c-moll KV 475
F. Busoni - Fantasia nach J.S. Bach
F. Busoni - Berceuse elegiaque (Fassung von Victor Nicoara)
Das Hauptthema des Konzertes ist der Verlust.
Bachs Capriccio wurde geschrieben, als einer seiner älteren Brüder als Musiker in die schwedische Armee eintrat und das Elternhaus für immer verlassen hat, Liszts Variationen entstanden nach dem Tod seiner jungen Tochter, und die Lugubre Gondola wurde nach dem Tod von Richard Wagner (Liszts Schwiegersohn) komponiert. Busonis Fantasia und Berceuse (basierend auf Liszts Lugubre Gondola) wurden als Epitaphe für seinen Vater und seine Mutter geschrieben. Eine Hommage an den 100. Todestag von Busoni mit einem Programm über den Umgang mit Verlust.
2. Hainfelder Kunstmeile
im atelier29
23. Juni 2024 12.00 - 18.00 Uhr
(c) Foto: Stephan Körner
Klassische Musik ist nicht nur meine Inspiration, sondern das Fundament meiner Kunst: In all ihrer Tiefe, Schönheit und Authentizität kann sich jede und jeder von uns in klassischer Musik wiederfinden, sich mit ihr identifizieren und einen eigenen Raum erschaffen. Ich bringe diese Musik mit Farben auf die Leinwand und erschaffe eine Welt, in die wir ebenso visuell eintauchen können.
In seinen Arbeiten folgt Heinz Stegmaier nicht dem heute vielfach zu beobachtenden Trend nach Darstellung des Hässlichen.
Er hat vielmehr die Sehnsucht unserer Zeit nach Geborgenheit und Harmonie in eine verständliche Sprache umgesetzt.
In seinen Arbeiten folgt Heinz Stegmaier
nicht dem heute vielfach zu beobachtenden Trend nach Darstellung des Hässlichen. Er hat vielmehr die Sehnsucht unserer Zeit nach Geborgenheit und Harmonie in eine verständliche Sprache umgesetzt. Heinz Stegmaier ermöglicht uns in seinen Skulpturen die Erfahrung des Schönen in dem Bewusstsein unserer Endlichkeit gegenüber der Transzendenz. Am deutlichsten wird dies in den Arbeiten, in denen aus dem gebrochenen Stein die Handschrift des Künstlers erwächst. Dabei zwingt er dem Stein nichts auf, sondern lässt dem Stein was des Steines ist. Es fasziniert, wenn es Heinz Stegmaier immer wieder gelingt, die Ausdrucksformen des Steines in sein künstlerisches Projekt mit einzubeziehen und ihnen ihre eigene naturnahe Sprache zu belassen und gleichzeitig die Illusion von Wärme und Weichheit zu erzeugen. Heinz Stegmaier will keine Distanz zu seinen Arbeiten schaffen. Er möchte vielmehr, dass man sie begreift in des Wortes doppelter Bedeutung, Kunst als Teil unseres Lebens.
Dr. Hans-Joachim Kurth, Karlsruhe/Rheinstetten
Foto: Akiko Zhang
Eintritt 18 EUR
Sterne des Südens Teil I
Französich-Spanische
Klangbilder
farbig schillernde Werke für Klavier zu vier Händen
Mit freundlicher Unterstützung von
Brigitte Wittig und Dr. Christian Wittig
Programm:
Maurice Ravel „Introduction et Allegro“
(arr. für Klavier zu vier Händen)
Isaac Albéniz aus “Suite Española”
Manuel de Falla/ Arr. Samazeuilh „La vida breve“
Germaine Tailleferre „Deux valses“
Francis Poulenc
Sonate für Klavier zu vier Händen
Gabriel Fauré „Dolly Suite“ op. 56
Maurice Ravel Rhapsodie espagnole
Sterne des Südens Teil II
Sterne des Südens Teil III
Foto: Justin
Die drei Musiker des deutsch-argentinischen Trios mit Wurzeln in Klassik, Jazz und Tango verbindet die Leidenschaft für musikalische Symbiosen.
In ihrem Programm präsentieren Sina Kloke, Nacha Daraio und Nicolás Perez ein Line-Up von Komponistinnen und Komponisten, das man so im konventionellen Konzertprogramm selten erlebt: Bach neben Ginastera, Grieg neben Troilo, Beethoven neben Piazzolla, Chopin neben Charlo, Gardel und eigenen Arrangements.
Sterne des Südens Teil IV
Foto: T. Shimmura
Programm
unter anderem
Smetana : The Moldau (transcription by Fukuma)
Presse 2023
Presse 2022