5. internationales Klavierfestival 2025
20. August - 24. September 2025
SWR3: Link zum Film (45 Minuten) "Expedition in die Heimat"
vom 13.10.2023
Der Teil von Hainfeld und atelier29 beginnt ab 32:26
Und zum Schluß wird das Konzert von Adrian Rinck gesendet (42:38)

Programm Teil I
Darius Milhaud (1892–1974)
Suite „Les voyageurs sans bagage“
Francis Poulenc (1899–1963)
L’invitation au château
Vasyl Barvinsky (1888–1963)
Humoresque
Stanyslav Liudkevych (1879–1979)
Tschabaraschka
*Valentyn Sylvestrov (1937)
Melodien der Augenblicke
Teil II
Giya Kancheli (1935–2019)
Miniaturen
Myroslav Skoryk (1938–2020)
Elegie
Karpatische Rhapsodie
Astor Piazzolla (1921–1992)
Oblivion
La muerte del ángel
Milonga del ángel
George Gershwin (1898–1937)
Promenade
Summertime
"Briefe an die Freunde"
In einer Zeit, in der persönliche Begegnungen immer seltener werden,
aber digitale Nachrichten in Sekundenschnelle um die Welt reisen,
entsteht zwischen Distanz und Nähe eine neue Form des Austauschs.
Unser heutiges Programm ist wie ein musikalisches Postfach –
eine Sammlung klangvoller Briefe, kurzer Nachrichten und feiner Andeutungen,
die Freundschaft, Erinnerung, Sehnsucht und Lebensfreude in Tönen fassen.
Jeder Komponist sendet hier eine Botschaft – manchmal heiter,
manchmal melancholisch, mal verspielt, mal nachdenklich.
Wir beginnen mit der Suite von Darius Milhaud:
„Suite – Les voyageurs sans bagage“ erzählt von Menschen auf der Durchreise –
leichtfüßig, flüchtig und doch voller Geschichten.
Francis Poulencs „L’invitation au château“ gleicht einer handschriftlichen Einladung –
ein Augenzwinkern, ein charmantes Lächeln zwischen den Zeilen.
Astor Piazzolla schreibt aus der Tiefe der Seele:
„Oblivion“, „La muerte del ángel“ und „Milonga del ángel“
sind poetische Briefe über Liebe, Vergänglichkeit und Hoffnung,
getanzt im Rhythmus des Tango Nuevo.
George Gershwin schickt Postkarten aus New York:
eine kleine „Promenade“ durch jazzige Gassen,
gefolgt von einem musikalischen „Summertime“ –
ein träger, sonnendurchfluteter Moment am Rande des Alltags.
Dann wendet sich das Programm gen Osten:
Myroslav Skoryks „Elegie“ ist ein stiller, tiefer Brief in Moll,
ein musikalisches Innehalten. Seine „Karpatische Rhapsodie“ hingegen
feiert die Vitalität und Farbenpracht ukrainischer Volksmusik –
wie ein lebendiger Gruß aus den Bergen.
Aus der westukrainischen Schule kommen zwei weitere Kleinode:
Vasyl Barvinsky mit einer augenzwinkernden „Humoresque“
und Stanyslav Liudkevych mit dem folkloristisch geprägten
„Tschabaraschka“ – ein Brief voller Heimatklang.
Giya Kancheli und Valentyn Sylvestrov schließen den Abend
mit Musik des Erinnerns und Nachspürens:
Kanchelis Miniaturen sind innere Monologe,
fein wie Bleistiftzeichnungen auf vergilbtem Papier,
während Sylvestrovs „Melodien der Augenblicke“
klingen wie flüchtige Gedanken – fast schon ein Schweigen.
Dieses Programm ist ein Album kleiner Botschaften –
Briefe an Freunde, an uns selbst, an jene, die uns fehlen
und jene, die uns tragen –
lautlos, aber mit Klang
Programm Teil I
A. Schnittke (1934-1998),
“Suite im alten Stil" Op.80
C.P.E. Bach (1714-1788),
Sonate für Klavier und Violine D-Dur Wq 71
P. Locatelli (1695-1764) - E. Ysayë (1858-1931)
Sonate für Violine und Klavier, Op.6 Nr.7 f-Moll "Le Tombeau"
Teil II
C.P.E. Bach,
Fantasia fis-Moll Wq 80 für Klavier
I. Strawinsky (1882-1971),
"Suite Italienne" für Violine und Klavier i
So eine besondere Zeit wie die Mitte des 18. Jahrhunderts, in der ein Wandel vom Barock zur Klassik stattfand, faszinierte und fasziniert bis heute immer noch Künstler in jeder Generation. In unserem Programm werden - wie in einem Kaleidoskop - verschiedene Kompositionen präsentiert, die alle einen Bezug zu dieser einzigartigen Epoche haben.
Zwei Sonaten von einem Genie des empfindsamen Stils, C.P.E. Bach, werden von der Musik dreier bedeutender Komponisten des 20. Jahrhunderts ergänzt und "kommentiert", die alle einen sehr unterschiedlichen Blickwinkel auf diese Epoche bieten. Während der geniale belgische Geiger Eugène Ysaÿe vor allem von der romantischen Seite der Musik seines italienischen Kollegen aus dem 18. Jahrhundert, Pietro Locatelli, begeistert war und gerade diese Facette in seiner Version besonders klar darstellt, war diese Epoche für Strawinsky und Schnittke eine Inspirationsquelle für ihre neoklassizistischen Experimente.
Anna Khomichko
- Klavier
“all enlivened by Khomichko’s crisp, clear touch” - The Guardian
Anna kommt aus einer belarussisch-ukrainischen Familie und ist im Norden Russlands aufgewachsen. Sie begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Im 2015 schloss sie ihr Studium an der russischen Gnessin-Musikakademie in Moskau ab. Gleichzeitig hat sie ihren Bachelor-Abschluss an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und danach ihren Master-Abschluss an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln erworben.
Anna Khomichkos künstlerische Erscheinung besticht durch eine starke musikalische Überzeugungskraft. Kritiker heben besonders ihr von Intelligenz und Reife geprägtes Spiel hervor. Ihr vornehmer Anschlag und wohl bedachte Interpretationen erschaffen eine erstaunliche Zartheit des Klangs.
In dieser Saison debütiert Anna in der Elbphilharmonie Hamburg und im Herkulessaal München sowie beim Schumannfestival Düsseldorf und beim Bayreuther Osterfestival. In den vergangenen Saisons wurde sie zu renommierten Festivals eingeladen, darunter befinden sich Karlsruher Meisterkonzerten, Mainzer Musiksommer, Interlaken Classics Music Festival und Nordlysfestivalen. Anna hat in angesehenen Konzertsälen wie dem Karlsruher Konzerthaus, Gasteig München, Sendesaal in Bremen, ART CITY Hamamatsu in Japan, Palau Güell in Barcelona, ZK Matthews Great Hall in Südafrika, den Sälen der Moskauer und Sankt Petersburger Philharmonien gespielt.
Ihre Begeisterung für das Repertoire der Klassik hat sich in der Aufnahme ihrer Debüt-CD "Mozart and his Europe" manifestiert. Das Album wurde bereits für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert.
Anna Khomichko ist Preisträgerin von 15 internationalen Wettbewerben. In Anerkennung ihrer Leistungen hat sie verschiedene Stipendien von unterschiedlichen Organisationen erhalten; darunter befinden sich die Yehudi-Menuhin-Stiftung, die DOMS-Stiftung, die Anna-Ruths-Stiftung und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Maryana Osipova - Violine
“Ihre Aufführung von Beethoven’s Op. 132, vor allem des perfekt durchgehaltenen und berührenden langsamen Satzes, war eine der überzeugendsten, die ich gehört habe.“ – Alfred Brendel
Maryana Osipova ist die Primaria des renommierten Eliot Quartetts. Sie war zu Gast bei vielen internationalen Festivals wie dem Bachfest Leipzig, der Styriarte Graz, dem Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, der Schubertiade Schwarzenberg und bei solchen Szenen aufgetreten wie z.B. die Alte Oper Frankfurt, die Elbphilharmonie Hamburg, das Gewandhaus Leipzig, das Mozarteum Salzburg, die Katowice Philharmonie und Säle des Moskauer Tschaikowsky Konservatoriums.
Außer zahlreichen Wettbewerben mit dem Eliot Quartett (u.A. Deutschen Musikwettbewerbs, Mozartwettbewerb (Salzburg), Karol Szymanowski Competition (Katowice), Melbourne International Chamber Music Competition) war Maryana Osipova auch als Solistin Preisträgerin beim Yankelevich‘ Wettbewerb (Russland) und der China International Violin Competition in Qingdao.
Im Jahr 2022 hat Maryana Osipova zusammen mit dem Eliot Quartett ihr eigenes Festival 'Eliots am Main' gegründet und erfolgreich durchgeführt. 2024/25 wird das Eliot Quartett den Schostakowisch-Zyklus “DSCH & beyond” im Holzhausenschlösschen der Frankfurter Bürgerstiftung aufführen. Mit ihrer musikalischen Entwicklung verdankt sie Lehrern wie M. Keselman, M. Glesarova, L.A. Breuninger, G. Pichler.

(c) Victor Marin Roman
Anastasia Yasko
„Ihr Spiel ist virtuos, hat Poesie und Raffinesse…“ (R. Frank, Pizzicato Magazin)
Anastasia Yasko wurde in Kursk (Russland) geboren. Ihre musikalische Ausbildung begann sie in der Gnessins Musikschule in Moskau, in der Klasse von Prof. Tatiana Schklowskaja. Im Jahr 2014 absolvierte sie ihr Studium bei Prof. Vera Gornostaeva am Moskauer Tschaikowski Konservatorium mit Auszeichnung. Von 2014 bis 2017 vertiefte Anastasia ihre solistische Ausbildung an der Universität Mozarteum in Salzburg, wo sie das Master Studium bei Prof. Rolf Plagge ebenso mit Auszeichnung abschloss. 2018 bis 2019 absolvierte Anastasia Yasko ihr Postgraduate Studium bei Prof. Jacques Rouvier.
Seit 2018 unterrichtet Anastasia Yasko Klavier als Assistentin in der Klasse von Prof. Rolf Plagge an der Universität Mozarteum in Salzburg. Nach ihrer Promotion am Mozarteum wurde ihr im Jahr 2020 der akademische Grad „Doctor of Philosophy“ (Ph.D.) verliehen.
Anastasia Yasko konzertiert in Russland, in der Ukraine, Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Portugal und Japan. Sie spielte zusammen mit dem Staatlichen Moskauer Sinfonieorchester für Jugend sowie dem Sinfonieorchester der Philharmonie Kharkiv. Im August 2019 trat sie im Rahmen der Salzburger Festspiele als Preisträgerin der Sommerakademie des Mozarteums auf. Im Januar 2021 wurde ihr Debütalbum „20th Century Russian Piano Sonatas“ bei ARS Produktion veröffentlicht und beim „Opus Klassik“ Preis in zwei Kategorien nominiert. Zu Beginn des Jahres 2023 folgte eine weitere Veröffentlichung der Pianistin bei ARS Produktion mit dem zweiten Album „Chopin Piano Works“, welche ebenso beim „Opus Klassik“ Preis in zwei Kategorien nominiert wurde. Im September 2024 wurde das Buch von Anastasia Yasko „Die Klaviersonate im Russland der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ bei dem Waxmann Verlag herausgegeben.
Anastasia Yasko ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und Festivals. Unter anderem erhielt sie: den 1. Preis beim “Internationalen Igumnow Wettbewerb” (Lipetsk, Russland, 2005), den 1. Preis beim „Festival der romantischen Musik für junge Musiker” (Moskau, Russland, 2008), den 3. Preis beim „9th Internationalen Vladimir Krainew Wettbewerb“ (Kharkiv, Ukraine, 2008), den 3. Preis beim Internationalen „Flame“ Wettbewerb (Paris, France, 2012), den 1. Preis beim “Ennio Porrino“ Internationalen Klavierwettbewerb (Cagliari, Italien, 2013), den 4. Preis beim Internationalen “Mauro Paolo Monopoli“ Klavierwettbewerb (Barletta, Italien, 2016), den 3. Preis, “Iberia-Preis“ und einen Recital Preis beim „Marbella Internationalen Klavierwettbewerb“ (Marbella, Spanien, 2018), den 1. Preis sowie zwei speziale Preise für die beste Interpretation der Chopins und Bachs Musik beim „Carles & Sophia International Piano Competition“ (Spanien, 2023) u.m.a.

Programm Teil I
Nicolas Avinée - Saxy Tango
Gustavo Beytelmann - Airs autour du Tango
Radamés Gnattali - Valsa triste
Alain Crepin - Sax in the City
Gilles Martin - Danse du sax
Jean Matitia - Au bonheur des dames
Teil II
Mulo Francel - Canzone della Strada
Bertrand Moren - Balkan dances
Alexis Ciesla - Ocres Rouges
Enrique Granados - Andaluza
Pedro Iturralde - Suite hellénique
Sarah Lilian Kober
Die klassische Saxophonistin Sarah Lilian Kober ist in mehreren Ensembles tätig und gibt zahlreiche Konzerte in ganz Deutschland. Neben ihrer Tätigkeit im DUO MILLEFLEURS spielt sie Sopransaxophon im 2017 gegründeten TRIO ÉTOILES mit dem Pianisten Vadym Palii und dem Saxophonisten Vanja Sedlak. Außerdem arbeitet sie seit Jahren eng mit dem Pianisten und Komponisten Peter Ludwig zusammen.
Seit ihrem Studienabschluss an der Hochschule für Musik und Theater bei Koryun Asatryan - 2013 das pädagogische, 2014 das künstlerische Diplom- nimmt Sarah Lilian Kober regelmäßig an Meisterkursen teil.
So erhielt sie Unterricht bei vielen international renommierten Saxophonisten wie u.A. Vincent David, Christian Wirth, Jan Schulte-Bunert, Arno Bornkamp und Daniel Gauthier.
Sie wirkte bei zahlreichen Neue-Musik Projekten mit (Ensemble Octopus, Ensemble Zeitsprung) und spielte Konzerte mit dem Münchner Rundfunkorchester, den Münchner Symphonikern, den Nürnberger Symphonikern, den Augsburger Philharmonikern, der Bayerischen Philharmonie und der Neuen Philharmonie München.
Des Weiteren unterrichtet Sarah Lilian Kober als Saxophonlehrerin an der Kreismusikschule Erding. Seit 2021 ist sie dort die stellvertretende Schulleiterin.
Nestan Herberger
2000 kam Nestan Heberger nach ihrem Studienabschluss als Diplomklavierpädagogin in Georgien nach Deutschland. Hier ergänzte sie ihr Studium am damaligen Richard-Strauss-Konservatorium und an der Hochschule für Musik und Theater München mit einem künstlerischen Diplom und einem Aufbaustudium.
Sie erhielt Unterricht bei der japanischen Pianistin Yasuko Matsuda und später bei der Pianistin Bianca Bodalia.
Bereits während des Studiums sammelte sie Konzerterfahrungen sowohl als Solistin als auch in Kammermusikprojekten.
Mit der Bayerischen Philharmonie arbeitete sie mehrmals für die "Orff-Tage München" zusammen und konzertierte als Solistin mit diesem Orchester.
Heute lebt sie mit ihrer Familie in München.
Ein musikalisch-literarischer Klavierabend mit Erik Satie, Claude Debussy und dem französischen Dichter Paul Verlaine.
Erik Satie (1866-1925)— der skeptische Klassiker - ein Mensch, der es liebte, sich unter seinen Kopfbedeckungen und seinen Monokeln zurückzuziehen, weil er gerne undurchschaubar sein wollte.
Ein Mann der Widersprüche, exzentrisch, unerklärlich … Er kann sowohl ermüden als auch verzaubern. Erik Satie ist ein Mirakel, der Sokrates der Musik.
Der 1. Teil des Abends verbindet ausgewählte Klavierwerke des Komponisten mit Texten von und über Erik Satie. In seinen Werken offenbart sich unschwer der Träumer und Karikaturist als auch der Experimentierer Satie.
Oliver Vogel, der Berliner Musikwissenschaftler erteilt uns in seiner jüngst erschienen Biografie über Satie fast liebevoll die Erlaubnis:
„Wo ein Leben als eine Reihe von Seltsamkeiten erzählt wird, darf dem Erzähler misstraut werden.“
Der französische Komponist Claude Debussy (1862-1918), dessen Musik als Bindeglied zwischen Romantik und Moderne galt und der im 2. Teil zu hören ist, war ein Zeitgenosse Saties. Beide pflegten eine Künstlerfreundschaft, die trotz ihrer musikalischen Unterschiede von gegenseitiger Bewunderung geprägt war.
Debussy sagt von sich selbst:
„Die Musik beginnt da, wo das Wort unfähig ist auszudrücken. Musik wird für das Unaussprechliche geschrieben; ich möchte sie wirken lassen, als ob sie aus dem Schatten herausträte und von Zeit zu Zeit wieder dahin zurückkehrte; ich möchte sie immer diskret auftreten lassen.“
Dieses Musikverständnis achtend, möchten wir den Kompositionen Debussy`s dennoch eine Auswahl von Gedichten Paul Verlaine`s (1844-1896) an die Seite stellen.
Verlaine, dessen Verse (z.B. Mandoline) von Debussy vertont wurden, wurde zum führenden Lyriker des Symbolismus und beeinflusste viele seine späteren Dichterkolleg*innen.
Seine hochmusikalischen Verse bringen feinste Gefühlsregungen und Zwischentöne zum Ausdruck und der Klang seiner Gedichte ist meist wichtiger als ihr Inhalt.
Beide Künstler zeichnen in ihren Biografien mehrfach hochdramatische bis exzentrische Lebensverläufe und dennoch oder gerade deswegen haben beide auf ihre Weise außergewöhnliche „Wort- und Klangwelten“ für uns hinterlassen.
Freuen Sie sich auf diesen außergewöhnlichen Abend mit Victor Nicoara und Claudia van Huet
Text: Claudia van Huet
Teil I Satie
Gnossiennes 3 und 4
Petite ouverture à danser
Danses de Travers I
Les Fils des Étoiles - Prélude du 1er Acte
Je te veux
Descriptions Automatiques
Nocturnes 4 und 5
Teil II Debussy
Preludés (Heft I)
Danseuses de Delphes
Voiles
Le vent dans la plaine
Les sons et les parfums tournent dans l'air du soir
Les collines d'Anacapri
De pas sur la neige
Ce qu'a vu le vent d'ouest
La fille aux cheveux de lin
La sérénade interrompue
La cathédrale engloutie
La danse de Puck
Minstrels
Der Pianist und Komponist Victor Nicoara wurde für „den Reichtum an Fantasie“ (Gramophone Magazine) und „die Tiefe der Interpretation und die beeindruckende Überzeugung“ (The Whole Note) seiner Darbietungen gelobt, wie auch für „seine beachtliche technische Souveränität“ (Süddeutsche Zeitung) und „Virtuosität, eine unfehlbare Anschlagskunst, aber ebenso poetische Verinnerlichung“. (Online Merker).
Als leidenschaftlicher Verfechter weniger bekannter Werke festigte Nicoara seinen Ruf als „hochkarätiger und überzeugender Busoni-Interpret“ (Radio Bremen) durch sein erstes Solo-Album mit Originalwerken von Busoni, das 2021 beim renommierten Label Hänssler Classic erschien. Die Veröffentlichung erhielt einhellig positive Kritiken von namhaften internationalen Publikationen und Medien (darunter die Zeitschriften Gramophone und Limelight, Süddeutsche Zeitung, Österreichischer Rundfunk ORF (Radio Ö1), NDR, Radio Bremen und RBB) und wurde für die interpretatorische Tiefe, die beeindruckende Klangfarbenpalette und die pianistische Meisterschaft gelobt.

Klavierabend „Aquarelle“
Ein Konzert, das wie Aquarelle auf der Leinwand der Stille schimmert. Die Werke von Komponisten des Impressionismus und der Neuen Einfachheit, darunter Claude Debussy, Frederic Mompou, Takashi Yoshimatsu, Keiko Fujiie, Sergej Achunov, Maurice Ravel und Tan Dun, malen mit sanften Wasserfarben und lassen die Klänge von Licht und Schatten lebendig werden. Die Musik geht jedoch tiefer als die Oberfläche; sie spiegelt ein Kaleidoskop an Gefühlen wider: witzig und klug, elegant und träumerisch, impressionistisch und zugleich zart melancholisch. Neue
Dieses Programm lädt Sie ein, eine musikalische Reise durch schimmernde Wasserlandschaften zu unternehmen – mal ruhig und still, mal bewegt und fließend.
Programm:
Teil 1
Luciano Berio
• Wasserklavier
Sergej Achunov
• Sketches III & VII – In Erinnerung an Erik Satie
Erik Satie
• Gnossienne Nr. 4 & Nr. 5
Frédéric Mompou
• Préludes Nr. 7 „Palmier d'Étoiles“ & Nr. 8
Claude Debussy
• Les pas sur la neige
• Ondine
• Clair de Lune
– Pause
Teil 2
Keiko Fujiie – Suite „On the Waters' Edge“ op. 70
• A Shell or Nostalgia
• Rain
• Chill of Night
• A Dream of Floating on a Swimming Pool at Midnight
• Lullaby of Waves
Takashi Yoshimatsu
• 4 Little Dream Songs
Tan Dun – 8 Erinnerungen in Wasserfarben

7. September
Sonntag 19.00 Uhr
Eintritt 20 EUR
Programm
Johhann Sebastian Bach (1685–1750)
Englische Suite Nr. 2 in a-Moll, BWV 807
(Präludium, Allemande, Courante, Sarabande, Bourrée I & II, Gigue)
Fortunato Chelleri (1690–1757)
Sonate in a-Moll
Benjamin Britten (1913–1976)
Holiday Diary, op. 5
(Early Morning Bathe, Sailing, Funfair, Night)
Intermission
Chopin/Yasynskyy
Bearbeitung von Chopins Etüden op. 10 Nr. 2, 5, 8
Interaktive Improvisation gemeinsam mit dem Publikum
Robert Schumann (1810–1856)
Carnaval, op. 9
(Préambule, Pierrot, Arlequin, Valse noble, Eusebius, Florestan, Coquette, Réplique, Sphinxes, Papillons, A.S.C.H. – S.C.H.A. (Lettres dansantes), Chiarina, Chopin, Estrella, Reconnaissance, Pantalon et Colombine, Valse allemande, Paganini, Aveu, Promenade, Pause, Marche des Davidsbündler contre les Philistins)
Artem Yasynskyy wurde in eine Musikerfamilie in Donezk, Ukraine geboren. Er ist Gewinner des 2. Preises sowie 5 anderer Preise bei der Sydney International Piano Competition sowie der Goldmedaille und des Publikumspreises bei der Cincinnati World Piano Competition in Ohio/USA, Preisträger bei der Honens Piano Competition in Calgary, Kanada, beim Top of the World Wettbewerb in Tromsö/Norwegen, beim internationalen Klavierwettbewerb „Gina Bachauer“ in Salt Lake City/Utah, bei der Leshetizky International Piano Competition in Hamburg, bei der Sendai International Music Competition in Japan und beim internationalen Klavierwettbewerb Gian Battista Viotti in Vercelli/Italien.
Von 2015 lehrt er an der Hochschule für Künste Bremen Klavier, zunächst mit einem Lehrauftrag, ab 2019 als Dozent und übernahm 2021 dort eine Vertretungsprofessur. Von 2022 bis 2024 hatte er eine Professur für Klavier am Conservatorio Tartini in Triest, Italien inne.
Artem Yasynskyy gab Meisterkurse weltweit, u. a. an der University of Utah, der National Music Academy of Ukraine, der Pai-Chai University in Daejeon/Südkorea, der Universität Debrecen/Ungarn, dem Conservatorio di Lecce/Italien und der Vere Music Academy in Kyjiw.
Zahlreiche Konzertauftritte führten ihn durch Europa, nach Südkorea, Japan, Russland, USA, Kanada und Australien
u. a. zu den Festivals wie den Salzburger Festspielen, Raritäten der Klaviermusik“ in Husum, dem Bremer Musikfest, Bard Music Festival in NY/USA, MozArt Festival Lviv, Daejeon Chamber Music Festival, Festiwal muzyki polskiej Kraków, Chopin Festival Hamburg, Honens Festival in Calgary/Canada, Paderewski Festival in Raleigh/USA, GinaBachauer Artist Series in Salt Lake City/USA etc.
Auftritte mit Orchestern wie der Utah Symphony, dem Cincinnati Symphony Orchestra, Calgary Philharmonic Orchestra, National Orchestra of Ukraine, Kyjiw Philharmonie Orchestra, Donetsk State Orchestra, Kharkiv Philharmonie Orchestra, Carlo Coccia Symphony Orchestra, Mriya Excil Orchester, Kodaly Philharmonic Orchestra, Koszalin Philharmonic Orchestra, Sendai Philharmonic Orchestra, Karelia Philharmonic Orchestra oder der Sinfonietta Cracovia boten ihm Gelegenheit, viele bedeutende Werke der europäischen Klavierkonzertliteratur aufzuführen.
Kammermusik spielt Artem Yasynskyy u. a. mit seinem Lyatoshynsky Trio, der Cellistin Maddalena Del Gobbo, dem Violinisten Stefan Latzko, der Geigerin Prof. Katrin Scholz, dem Cellisten Prof. Gabriel Schwabe oder der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Er war mit einem Solo-Recital in der New York Carnegie Hall zu Gast; in Deutschland trat er u. a. im Sendesaal Bremen, im Konzerthaus Berlin, in der Berliner Philharmonie, im Bremer Theater, in der Hamburger Laeiszhalle und der Elbphilharmonie auf.
Sendungen seiner Live-Auftritte wurden u. a. von Radio Bremen, Deutschlandradio Kultur, NDR 3, WDR 3, Radio Bartók (Ungarn), CBC-Radio (Canada) oder BYU-Radio (Utah/USA) ausgestrahlt.
Im Alter von acht Jahren gab er sein erstes Konzert, nachdem er ein Jahr zuvor seine Ausbildung an der Spezialmusikschule für begabte Kinder begann. An der staatlichen Musikhochschule Prokofjew in Donezk absolvierte sein pianistisches Studium mit Auszeichnung und hatte bereits in dieser Zeit zahlreiche Wettbewerbserfolge. Seit 2010 lebt er in Deutschland und absolvierte an der Hochschule für Künste Bremen ein Aufbau- und ein Masterstudium bei Professor Patrick O‘Byrne, ebenso wie sein Konzertexamen mit Auszeichnung. Während seines Studiums erhielt Artem Yasynskyy den Steinway-Förderpreis, war Stipendiat der Hans und Stefan Bernbeck- Stiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben, des London Keyboard Charitable Trusts
Sein Studium in Komposition gab ihm Inspiration für die Improvisation, die sein musikalischer Schwerpunkt ist. Artem Yasynskyy spielt Improvisationsabende und interagiert mit dem Publikum bei seinen Solokonzerten. Seine innovativen Programmgestaltungen finden sich u. a. in interdisziplinären Zusammenarbeiten wieder.
Im Mai 2015 erschien seine erste CD im Label Grand Piano (Naxos) mit Werken des polnischen Klaviermeisters Józef Hofmann, die ihm begeisterte Pressestimmen einbrachte, z. B. vom Gramophone, dem American Record Guide, dem Fanfare Magazine, der französischen Zeitschrift Diapason und dem Radio Bremen. Eine intensive Beschäftigung mit den Prä-Klavier-Techniken von Cembalisten führte zu einer zweiten CD mit 18 Sonaten von Domenico Scarlatti, welche im Januar 2018 ebenfalls bei Naxos erschien und abermals mit hervorragenden Rezensionen gefeiert wurde. Mit der Cellistin Maddalena del Gobbo wurde im Juli 2025 eine weitere CD bei Supreme Classics herausgebracht, die im November 2024 im Konzerthaus Wien aufgenommen wurde. 2025 werden zwei weitere CDs mit Artem Yasynskyy veröffentlicht werden: Werke von Valentin Silvestrov mit dem Mriya Excil Orchester, im September 2024 im Sendesaal Bremen aufgenommen; Werke von Gabriel Prokofiev und ukrainischer Musik mit seinem Lyatoshynsky Trio.



Copyright: B.Rosenberg
„Das Programm Morgenland ist der märchenhaften Welt des Orients gewidmet. Die beiden Pianistinnen präsentieren eine stimmungsvolle Reise mit faszinierender Klaviermusik für vier Hände, inspiriert durch 1001 Nacht, biblischen Geschichten, jüdischen Gebeten und türkischen Märchen, komponiert von großen Komponisten wie Mozart, Rameau, Alkan, Debussy bis Fazil Say und anderen.“
Klavierduo Cristina Marton-Argerich & Antonia Miller
Das Klavierduo bestehend aus Cristina Marton-Argerich und ihrer Masterabsolventin Antonia Miller etabliert sich aktuell zu einem äußerst spannenden, vielseitigen und sehr gefragten Ensemble in dieser Konstellation. Das Klavierduo Cristina Marton-Argerich & Antonia Miller begeistert generationsübergreifend mit kreativer Programmgestaltung, stilistischer Vielseitigkeit und fein abgestimmtem Spiel.
Allein im Jahr 2025 spielt das Duo über 30 gemeinsame Konzerte in Städten wie Zürich, Budapest, Florenz und Berlin. Sie pflegen eine große Leidenschaft für Klaviermusik zu vier Händen oder für zwei Klaviere und spielen auf internationalen Bühnen vielfältige Programme von Johann Sebastian Bach bis György Ligeti.
Ihr Repertoire umfasst Originalwerke für Klavierduo sowie viele ungewöhnliche Bearbeitungen wie das Mozart/ Czerny Requiem, Schönbergs Verklärte Nacht oder Bachs Goldberg Variationen.
Gemeinsame Konzertaktivitäten führten sie u.a. nach Zürich (All Schubert-program), in die Isarphilharmonie München (Programm A l’Ungarese), nach Bern, Basel (Programm Morgenland), Mailand, nach Berlin, London, Frankfurt, Konstanz, Pordenone/ Italien, Leon/Spanien und nach Radovljica/Slowenien.
Die beiden Pianistinnen engagieren sich auch stark für die pianistische Nachwuchsförderung. Ihre innovative Projektinitiative „Open Piano Class“ gewann den Förderpreis für interkulturellen Dialog der Pill-Mayer-Stiftung und wurde für den Deutschen Engagementpreis 2023 nominiert.
Cristina Marton-Argerich ist eine Pianistin von internationalem Rang, deren künstlerische Ausdruckskraft und stilistische Tiefe weltweit Bewunderung finden. Als Solistin und leidenschaftliche Kammermusikerin fasziniert sie auf bedeutenden Bühnen und begeistert mit ihrer musikalischen Intensität ebenso wie mit ihrer Vielseitigkeit.
Ihre Auftritte führten sie in renommierte Konzertsäle wie das Teatro Colón in Buenos Aires, in die Stuttgarter Liederhalle, Berliner Philharmonie, die Frankfurter Alte Oper, das Mozarteum Salzburg, das Opernhaus Zürich, das BAM Theater in New York sowie in die Warschauer Philharmonie und trat mit zahlreichen namhaften Orchestern auf unter Dirigenten. Ihre künstlerische Partnerschaft mit Martha Argerich im Klavierduo wurde international gefeiert. Zusammen mit der Choreographin Sasha Waltz und ihrer Tanzkompanie spielte sie weltweit in zahlreichen Shows der erfolgreichen Produktion „Impromptus“.
Sie studierte in Berlin bei Prof. Georg Sava und bekam wichtige Impulse durch Unterrichte bei Christian Zacharias, Leon Fleisher, Dimitry Bashkirov, Stephen Kovacevich, Gyorgy Sebok, Bruno Leonardo Gelber, Martha Argerich, Andras Schiff, Radu Lupu und Alfred Brendel.
Neben ihrer beeindruckenden Konzertkarriere widmet sie sich mit großer Hingabe der Klavierpädagogik und prägt eine neue Generation junger Pianistinnen und Pianisten. Sie unterrichtet in Singen am Bodensee, als Dozentin am Leopold-Mozart-College der Universität Augsburg und gibt regelmäßig Meisterkurse in Slowenien, Rumänien, Spanien, Belgien, San Marino etc. Für ihr herausragendes Engagement, ihre visionären Projekte und ihren interkulturellen Einsatz wurde sie vielfach ausgezeichnet.
Antonia Miller ist eine international erfolgreiche Konzertpianistin mit Auftritten in ganz Europa sowie bei weltweit gestreamten Festivals. Sie studiert seit 2014 bei Cristina Marton-Argerich an der Universität in Augsburg und gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe und Stipendien.
Neben ihrem intensiven Klavierstudium widmete sich die Künstlerin auch der Welt der historischen Tasteninstrumente sowie dem zukunftsweisenden Fach ‚Dirigieren vom Klavier‘ – zwei Bereiche, in denen sie ihre Ausdruckspalette entscheidend erweiterte und neue musikalische Räume erschloss.
Ihre rege Konzerttätigkeit führte sie unter anderem in Säle wie die Berliner Philharmonie, die Isarphilharmonie München, dem Musikverein Wien-Brahmssaal, das Auditorio Ciudad de León, in die Old Academy of Music nach Budapest oder nach Paris, Maison Heinrich Heine. Als Solistin trat sie mit Orchestern wie der Süddeutschen Camerata, der Schweizer Camerata Aperta, Orchestra Galilei, Orchestra Filarmonica „Mihail Jora“ Bacau und dem Collegium Musicum Singen auf.
Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist sie zudem eine äußerst engagierte Kammermusikerin und tritt in den verschiedensten kammermusikalischen Konstellationen auf.
Als Pädagogin unterrichtet sie am MKZ Zürich und an der Musikschule Weinfelden, wo sie die Fachschaft Tasteninstrumente leitet. Außerdem ist sie Assistentin der Plattform „Open Piano Class-by Cristina Marton-Argerich“, die 2023 für den Deutschen Engagementpreis nominiert wurde.

Foto: Andrej Grilc
Programm Teil I
R. Schumann - Fantasiestücke op. 12 (Auswahl)
M. Ravel - Valses nobles et sentimentales
Teil II
R. Schumann - Davisbündlertänze op. 6
Simeon Goshev is a Bulgarian pianist, based in Vienna. His vivid and moving interpretations, especially of compositions of the Viennese Classic and the 20th and 21st century are highly praised all over Europe.
In 2024 he has solo engagements in Musikverein Vienna, Konzerthaus Vienna, the Royal Theater in Warsaw, Grieg‘s House in Bergen and many others. He also made his debut in China with solo recitals, chamber music concerts and as a soloist for orchestras in Beijing, Suzhou, Shenzhen etc.
The last years in Simeon’s career have been marked by success. In the past seasons, he performed regularly in Germany, Hungary, Austria, Italy, Poland. Simeon has recorded for the Bavarian Radio, the Austrian National Radio (ORF), the Bulgarian National Radio and Television. He is a laureate of prestigious international piano competitions: the last of which were the Grand Prix of the Bösendorfer Competition in Vienna, 2nd Prize of “Pancho Vladigerov” Competition in Shumen and two prizes of the “Leos Janacek” in Brno.
His first solo album “Bulgarian piano heritage”, a project, backed up by the Ministry of Culture in Bulgaria and aimed at making Bulgarian classical music known around the world, was released in the beginning of 2022.
Simeon is deeply interested and involved in various aspects of classical music – in February 2021 he successfully obtained his PhD from the National Conservatory in Sofia, Bulgaria with a dissertation on Stravinsky’s ballets. In October 2021 he became part of the esteemed teaching team of the piano department at MDW and as from September 2023 he is also a lecturer in the other major music university of Vienna – Musik und Kunst Universität der Stadt Wien.
As of 2021 Simeon Goshev is an official Bösendorfer Artist, representing one of the world’s leading piano brands.
21. September
Sonntag 19.00 Uhr
Eintritt 20 EUR
L.v.Beethoven (1770 - 1827)
"Kreutzer" - Sonate für Violine und Klavier Nr. 9 in A-Dur, op. 47
(bearb. für Cello&Klavier)
I. Adagio sostenuto - Presto
II. Andante con Variazioni
III. Presto
Pause
Sergei Rachmaninow (1873–1943)
Sonate g-Moll für Violoncello und Klavier, op. 19
I. Lento – Allegro moderato
II. Allegro scherzando
III. Andante
IV. Allegro mosso
Roger Morelló Ros (Katalonien 1993)
ist ein engagierter, ausdrucksstarker und fantasievoller Cellist mit einer immensen Fähigkeit, sich mit anderen zu verbinden, was ihn zu einem Kommunikationskanal macht, der Schöpfer, Kreation und Publikum vereint. Er erschafft Erlebnisse, die seine Leidenschaft, Authentizität und Spontanität zum Ausdruck bringen, welche sowohl das Publikum als auch die Veranstalter europaweit ansprechen. So trat er bereits in der Berliner Philharmonie, dem Suzhou Bay Grand Theatre in China, dem Palau de la Música Catalana in Barcelona, dem Auditorium Pau Casals, dem Beethoven-Haus, dem Mendelssohn-Haus Leipzig, oder der von Antoni Gaudí erbauten Casa Milà in Barcelona auf, wo er in der Saison 2018/19 Residenzkünstler war.
Gewinner von über 30 Stipendien und Wettbewerbspreisen, wie dem Gustav Mahler Prize in Prag (1. Preis), hat seine solistische Tätigkeit ihn zur Zusammenarbeit mit zahlreichen Orchestern geführt, darunter das Brussels Philharmonic Orchestra und das Liangshan Symphony Orchestra, unter der Leitung von Dirigenten wie Carlos Vieu, Thomas Jung oder Michael Hofstetter.
Er wurde außerdem zu renommierten Festivals eingeladen, wie dem Verbier Festival, dem Klavier-Festival Ruhr, dem Rheinhessen Musikfestival (Residenzkünstler 2024), dem Schumannfest Düsseldorf, dem Andantino Cello Festival, dem Festival Peregrinos Musicales und dem Life Victoria Barcelona (Sant Pau – UNESCO) aufgetreten – um nur einige zu nennen.
Vor kurzem veröffentlichte er sein Album, als Widmung an einer seiner größten Inspirationen Pau Casals. The Voice of Casals (Ibs Classical - SWR) ist eine Hommage an den bedeutsamsten Humanisten Kataloniens des 20. Jahrhunderts. Morelló hat dabei seine ausdrucksstarke und innovative musikalische Seite eingefangen, stets auf der Suche nach dem aufrichtigen Klang des Cellos. Ein sorgfältiges und präzises Werk, in welchem gleichzeitig Leben und Emotion steckt. Seine Interpretation, so die Kritiker, bringt dabei gerade dieses Gleichgewicht zum Ausdruck.
Außerdem veröffentlichte er das Album Schumann goes Tango (Austrian Gramophone, 2022) mit der Pianistin Alica Koyama und Founders Trio (Hänssler Classic, 2024), die integrale Kammermusik des amerikanischen Komponisten John D. Gottsch, die in Florida mit der Geigerin Katerina Chatzinikolau und dem Pianisten Tobias Haunhorst uraufgeführt wurde. Demnächst wird er ein Album als Solist mit dem Babylon Orchestra Berlin veröffentlichen.
Von Barock bis hin zur zeitgenössischen Musik deckt Roger Morelló ein breites Spektrum der Cello-Literatur ab. Sein Engagement für die zeitgenössische Musik zeigt sich in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Komponisten, die ihm mehrere Stücke geschrieben und gewidmet haben, sowie in seinen Uraufführungen von Werken von Komponisten wie Johannes Schöllhorn, Elisenda Fàbregas, Marc Migó, Francisco Goldschmidt, Joan Magrané, Wulfin Lieske, Debra Kaye, Rain Worthington, Victoria Bond, um nur einige zu nennen.
Roger Morelló ist Professor an der ESMAR (Hochschule für Musik in Valencia) und Dozent an der Jungen Streicherakademie Mainz (in Kooperation mit der Hochschule für Musik Mainz).
Darüber hinaus wird er regelmäßig eingeladen, Meisterkurse an renommierten Institutionen und Festivals zu geben, darunter Berkeley — USA, Musikakademie Schloss Weikersheim, Music Festival Salut Taiwan, Internationaler Meisterkurs Heidelberg, Vila-seca Conservatory — Spanien, Xuzhou Concert Hall, Jiangxi Arts Center Grand Theatre — China, sowie viele weitere. Er arbeitet mit dem Instrument aus einem ganzheitlichen Ansatz heraus, mit dem Dreiklang Körper-Geist-Emotion als Grundlage für die bestmögliche Interpretation.
Als Jurymitglied bei Wettbewerben hat er u.a. mit der International Artists Competition (Wien) und der Tempietto International Music Competition (Italien und China) zusammengearbeitet.
Er war künstlerischer Leiter des Festivals Bach to Basics (2021) in Málaga, das aus 6 internationale Cellisten, 6 Bach-Suiten, 6 Cello-Ensembles, und 6 Auftragskompositionen bestand.
Mit seinen Interpretationen ist er häufig bei der BBC, im spanischen Nationalradio, beim WDR, beim SWR, beim NDR sowie bei Belgium’s RTBF – Musiq3 zu hören, u.a.
Er studierte zunächst in seiner Heimat bei Carolina Pineda, David Blay (Vila-seca Konservatorium) und Prof. Damian Martínez (Musikhochschule des Baskenlandes) bevor er — unterstützt durch ein Deutschlandstipendium sowie die Humboldt- und die Güell-Stiftung, seine Ausbildung bei Maria Kliegel an der Kölner Musikhochschule fortsetzte, wo er seinen Master und sein Konzertexamen mit Auszeichnung erwarb. Außerdem erhielt er Meisterkurse von Steven Isserlis, Frans Helmerson, Peter Bruns, Troels Svane, Raphaël Pidoux, Claudio Bohorquez und Cuarteto Casals, unter vielen anderen.
Der Künstler engagiert sich für vielfältige soziale Projekte (Yehudi Menuhin Stiftung, Babylon Orchestra, Une Clé de Sol pour une Étoile, Education-Programm Klavier-Festival Ruhr) und ist den Werten der Nachhaltigkeit verpflichtet.
Die Pianistin Vittoria Quartararo
studierte in Florenz (Scuola di Musica di Fiesole) und Köln (Hochschule für Musik und Tanz) und spezialisierte sich auf klassische und zeitgenössische Musik sowie Kammermusik.
Sie spielt intensiv in Europa im Rahmen von Solo- und Kollektivprojekten und wechselt ständig zwischen den Ritualen klassischer Konzerte und experimentelleren Aufführungsformen.
Die Erfahrung eines Residenzprogramms 2019 an der "Cité internationale des arts" in Paris hat ihre Entwicklung dank des engen Kontakts mit anderen Residenzkünstlern aus der ganzen Welt maßgeblich beeinflusst. Seitdem sieht sie ihre Arbeit viel mehr als eine breitere künstlerische Praxis und Forschung durch Musik und darüber hinaus.
Begegnungen und Kollaborationen mit Künstler*innen wie der Theaterregisseurin Vendula Nováková, dem Choreographen Georg Reischl, den Tänzer*innen des Michael Douglas Kollektivs, den bildenden Künstler*innen Viktoriia Sviatiuk, Anna Lytton und Katharina Huber waren ausschlaggebend dafür, dass sie das multidisziplinäre Crossover-Feld als ihr aktuelles Hauptinteresse identifizierte.
Sie hat mehrere Werke lebender Komponist*innen uraufgeführt und aufgenommen und 2021 ihre erste Solo-CD für das Label Brilliant Classics/PIANO CLASSICS eingespielt, die der gesamten Klaviermusik von Henri Dutilleux (1916-2013) gewidmet ist.
Ihr Engagement in der zeitgenössischen Musikszene führte sie in die breite Disziplin des postdramatischen Musiktheaters. Sie ist Mitglied des Ensemble I Transiti, dessen Schwerpunkt auf der Gestaltung von szenischen Konzerten liegt, bei denen musikalische und theatralische Elemente in einen direkten Dialog mit dem Publikum und der gegenwärtigen Zeit und dem Raum treten.
Außerdem engagiert sie sich in verschiedenen kulturpolitischen Initiativen wie der Kölner Initiative Musiktheater (KIM) und dem Netzwerk Freies Musiktheater, um die Arbeitsbedingungen in der freien Kunstszene zu verbessern.


Sponsoren der Festivals 2021 - 2025





Paul und Yvonne
Gillet Stiftung




